Dancer in the Dark(Lars von Trier, NL/FR/USA u.a. 2000)
Verlorene Heimat und kein Ankommen, grenzenlose Mutterliebe, eine Erbkrankheit und barmherziger Mord. Einmal mehr inszeniert Lars von Trier eine Märtyrerin aus Liebe.
Ein äusserst unterhaltsames Kammerspiel in nur einer einzigen Kameraeinstellung (natürlich ein wenig gemogelt), welches einmal mehr mit der „Mittäterschaft“ des Publikums spielt.
„Einzelne Österreichische Offiziere lassen sich, völlig niedergeschlagen, wütend und verzweifelt, niedermetzeln, aber nicht, ohne ihr Leben teuer zu verkaufen.“
Die Gedanken eines jungen Portugiesen treiben den eingerosteten Lateinlehrer Gregorius nach Lissabon und in eine Vergangenheit voller Liebe, Verrat, Hoffnung und Revolution.
Hollywood angelt sich Dürrenmatts „Versprechen“: Ein Kommissär, der auf dem Weg, das Richtige zu tun, langsam aber sicher den (ethischen) Verstand verliert.
Bisexuelle Piloten, schwule Stewards, eine jungfräuliche Hellseherin, ein Auftragskiller und eine Pornodarstellerin im Flugzeug auf Meskalin. Klingt gut, ist es aber nicht.
„Es ist ja richtig, ich selbst lebe in einer andern Welt, nicht in dieser, und vielleicht wäre ich nicht imstande, es auch nur einen Tag lang in einer Wohnung mit solchen Araukarien auszuhalten.“