Last Night (Massy Tadjedin, USA/FR 2010)
Kann sich verlieben oder betrügen, wer glücklich gebunden ist? Zerstören Emotionen mehr als Sex? Ein Karussell von alten Gefühlen und neuer Lust.
Zürich – Transit (Hilde Bechert, CH 1992)
Dass man auch eine bereits für die Leinwand konzipierte, tadellos stringente „Skizze eines Films“ famos in den Sand setzen kann, beweist Zürich-Transit.
Epic (Chris Wedge, USA 2013)
Mary Katherine im Wunderwald oder wie die 3D-Explosion von „Avatar“ sich mit dem Witz aus „A Bug’s Life“ mischt. Nicht nur kindertauglich.
Arlington Road (Mark Pellington, USA 1998)
Stell dir vor, du hast Recht und keiner glaubt’s. Wenn Paranoia begründet, und das Böse dennoch besser ist.
Main Dans La Main (Valérie Donzelli, FR 2012)
Ein junger Arbeiter und eine Tanzprofessorin der Pariser Oper bleiben wie von Zauberhand aneinander kleben. Das kann nur noch Hollywood besser schlechter.
Paradies: Liebe (Ulrich Seidl, AT 2012)
Wenn weisse Hängebrüste auf schwarze Sixpacks treffen: Österreichische Touristinnen bekommen in Kenia mit gekaufter Zärtlichkeit die volle Wucht ihrer Einsamkeit zu spüren.
Hated: GG Allin & The Murder Junkies (Todd Phillips, USA 1993)
Interessanter Einblick in die kaputte Welt des asozialsten Punkrockers aller Zeiten. Seine Person zu verteufeln ist leicht, seine Radikalität zu bewundern ebenso.
Der Imker (Mano Khalil, CH 2013)
Man nehme einen migrierten Kurden, die alltagsferne Bürokratie, eine Handvoll Schweizer Gutmenschen, 50 Bienenvölker und frage sich, was das im Kino soll.
Arlington Road (Mark Pellington, USA 1998)
Einblick in die paranoide Seele eines amerikanischen Professors, der in seinem Nachbarn einen Terroristen vermutet und keine Mittel scheut dies zu beweisen.
Der Imker (Mano Khalil, CH 2013)
Ein pensionierter Kurde erzählt seine Familiengeschichte und wie es sich in der Schweiz als Flüchtling lebt. Der irreführende Titel ist eine Trittbrettfahrt.
Cesars Grill (Dario Aguirre, EC/CH/DE 2012)
Doku von und über einen ecuadorianischen Künstler, der Ersparnisse und neue deutsche Existenz auf den Kopf haut, um dem Vater zu helfen.
Cesars Grill (Dario Aguirre, EC/CH/DE 2012)
Ein Auswanderer aus Ecuador kehrt als Vegetarier zurück in sein Heimatland um das Grill-Restaurant seines Vaters auf Vordermann zu bringen. (Leider) Dokumentarfilm.
Kick-Ass (Matthew Vaughn, USA 2010)
Als ein unauffälliger Teenager versucht Superheld zu werden kriegt er zwar mächtig auf die Schnauze, zugleich aber gleichgesinnte Freunde. Kultig, witzig, blutig.
Django (Sergio Corbucci, IT 1966)
Ein einsamer Westernheld schleppt einen Sarg hinter sich her und zieht auf seinem Weg das Böse an. Trashiger Spaghetti-Western und Inspirationsquelle Tarantinos.
Django Unchained (Quentin Tarantino, USA 2012)
Die deutsche Legende von Siegfried und Brunhild in kultigem Western Look, wobei Leonardo DiCaprio als schmieriger Sklaventreiber einen verdammt guten Drachen abgibt.
Los Amantes Pasajeros (Pedro Almodovar, ES 2013)
Pedro Almodovar hat mit seinen Meisterwerken verführt, schockiert, gerührt und gefesselt. Nun beweist der Altmeister, dass er auch anders kann. Ein Debakel.
I Give It A Year (Dan Mazer, UK 2013)
And I gave it 1 hour and 37 minutes of my life! Noch selten war fremdschämen so intendiert, langatmig und … beschämend?
Iron Man 3 (Shane Black, USA 2013)
Ein Iron Man mit Panikattacken, ein Terrorist aus dem Bilderbuch, eine Liebschaft in Gefahr, massiver Sachschaden und eine Prise Ironie. Natürlich 3D.
Dancer in the Dark (Lars von Trier, NL/FR/USA u.a. 2000)
Verlorene Heimat und kein Ankommen, grenzenlose Mutterliebe, eine Erbkrankheit und barmherziger Mord. Einmal mehr inszeniert Lars von Trier eine Märtyrerin aus Liebe.
Le Capital (Costa-Gavras, FR 2012)
„Wall Street“ à la française oder vom Robin Hood der die Armen bestiehlt um es den Reichen zu geben. Très (trop?) contemporaine.