Rope (Alfred Hitchcock, USA 1948)
Ein äusserst unterhaltsames Kammerspiel in nur einer einzigen Kameraeinstellung (natürlich ein wenig gemogelt), welches einmal mehr mit der „Mittäterschaft“ des Publikums spielt.
Night Train to Lisbon (Bille August, CH/P 2013)
Die Gedanken eines jungen Portugiesen treiben den eingerosteten Lateinlehrer Gregorius nach Lissabon und in eine Vergangenheit voller Liebe, Verrat, Hoffnung und Revolution.
The Pledge (Sean Penn, USA 2001)
Hollywood angelt sich Dürrenmatts „Versprechen“: Ein Kommissär, der auf dem Weg, das Richtige zu tun, langsam aber sicher den (ethischen) Verstand verliert.
Los Amantes Pasajeros (Pedro Almodovar, ES 2013)
Bisexuelle Piloten, schwule Stewards, eine jungfräuliche Hellseherin, ein Auftragskiller und eine Pornodarstellerin im Flugzeug auf Meskalin. Klingt gut, ist es aber nicht.
Der Himmel über Berlin (Wim Wenders, BRD/FR 1987)
Ein Engel verliebt sich in eine Sterbliche und opfert ihr die Unendlichkeit. Ein Märchen in schwarz-weiss, voller Ruhe und Augenblicke zum Verweilen.
Lost In La Mancha (Keith Fulton und Louis Pepe, UK/USA 2002)
Dass auch gestandene Filmemacher scheitern, wird in diesem „Unmaking Of“ zu Terry Gilliams Dreh(versuch) von „The Man Who Killed Don Quixote“ aufgezeigt.
Human Traffic (Justin Kerrigan, UK 1999)
48 Stunden und keine Grenzen hat das Wochenende dieser Clique aus Cardiff: Ein verspielt überdrehtes und zugleich authentisches Porträt der 90er Rave-Generation.
Dogville (Lars von Trier, DK/UK, 2003)
Ein meisterhaftes Leidenswerk in neun Kapiteln und einem Prolog: Lars von Trier geniesst es einmal mehr, die Schattenseiten des Menschseins zu visualisieren.
Walk the Line (James Mangold, USA 2005)
Eine Zeit, in der Cash, Presley und Lewis zusammen tourten und tranken, muss man erlebt haben. Wenn auch nur für zwei Stunden.
Broken City (Allen Hughes, USA 2013)
Good Ex-Cop, bad Politician – oder wie Mark Wahlberg mit heroischen Verlusten und viel Fausteinsatz dem Guten einmal mehr zum Happy End verhilft.
Like Crazy (Drake Doremus, USA 2011)
Was geht verloren, wenn Liebe nebst dem Schulabschluss eine transatlantische Trennung, Missverständnisse, die Zeit und die Verlockung des passenderen Neuen überstehen muss?
Dogville (Lars von Trier, USA u.a. 2003)
Eine Frau ohne Vergangenheit trifft auf ein Dorf ohne Rückgrat. Der Kontext liefert den Dorfbewohnern Anlass und Rechtfertigung zur schleichenden, sklavengleichen Ausbeutung.
Viramundo – A musical journey with Gilberto Gil (Pierre-Yves Borgeaud, CH 2012)
Gilberto Gil – brasilianischer Musiker und Teilzeitpolitiker – besucht Minderheiten rund um den Globus, um gemeinsam in der jeweiligen Kultur zu musizieren. Ein Ethno-Märchen.
Viramundo – A Musical Journey With Gilberto Gil (Pierre-Yves Borgeaud, CH 2012)
Gilberto Gil auf einer musikalischen Weltreise durch die Traditionen indigener Völker und deren Kampf um Respekt und Anerkennung in einer verwestlichten Welt.
Beyond The Hills (Cristian Mungiu, RO, 2012)
Zwei junge Frauen, eine alte und eine neue Welt oder wie orthodoxer Katholizismus im heutigen Rumänien Existenzen zu ermöglichen und zerstören vermag.
Kon-Tiki (Joachim Rønning & Espen Sandberg, NO/UK/DK/DE, 2012)
Wo ein Wille ist, ist auch ein Weg: Thor Heyerdahls legendäre Überquerung des pazifischen Ozeans in eindrückliche Szenarien und wunderschöne Bilder gepackt.
I Give It a Year (Dan Mazer, GB, 2013)
Gegensätze ziehen sich an, aus und manchmal sogar vor den Traualtar. Ein plakativ-überzeichneter Beweis dafür, dass Gleich und Gleich doch besser passt.