„Es ist vermutlich leichter, einen Sack Flöhe zu hüten als eine kritische Loriot-Biographie zu schreiben.“
Max Goldt: Die Chefin verzichtet. DE 2012.
„Stimmte es, dass Amerikaner einen starken animalischen Geruch hatten?“
Julie Otsuka: Wovon wir träumten. USA 2011.
„Und an einem Abend, in der violetten Stunde auf der Falaise d’Aval, habe ich Danke gesagt, habe gesagt: Nimm mich, und er hat mich dort geliebt, draussen, schnell, brutal, und es war gut.“
Grégoire Delacourt: Alle meine Wünsche. FR 2012.
„“It was bleak. It was terrifying. It was horrible.““
Lisa Jewell: Before I Met You. GB 2012.

Sur le chemin de l’école (Pascal Plisson, FR 2013)
Vier Länder, acht Kinder und ein grosses Privileg: Bildung. Was Schüler aus Entwicklungsländer dafür auf sich nehmen, lässt uns verwöhnt und ergriffen staunen.

Behind the Candelabra (Steven Soderbergh, USA 2013)
Michael Douglas ist Liberace: Ein schwuler Klaviervirtuose, Entertainer und egoistischer Exzentriker, der sich als Jungbrunnen einen knackigen Blonden angelt. Erwartung nicht erfüllt.

Gravity (Alfonso Cuarón, USA/UK 2013)
Obwohl Clooney, und vor allem Bullock, sich ganz gut verkaufen, gilt: Diesen Film im 3D- Kino schauen. Oder gar nicht erst daran denken!

Central do Brasil (Walter Salles, FR/BR 1998)
Dora, bärbeissig und illusionsberaubt und Josué, frech und verwaist. Zwei einsame Verlorene, vom Schicksal zusammengeführt. Ein Meisterwerk, produziert von Arthur Cohn.
„“2011“, sagte er und musterte meinen Rock, „was haben Sie gedacht? 1945?““
Timur Vermes: Er ist wieder da. DE 2012.

Weekend (Andrew Haigh, GB 2011)
Russell und Glen, das passt überhaupt nicht und ist doch perfekt. Womöglich. Ein einziges Wochenende voller Sex, Emotionen und Wahrheiten. Schmerzend nah.

Das Kleine Gespenst (Alain Gsponer, CH/DE 2013)
Deutsche Dialoge mit Dialektstimmen synchronisieren? Ja waren die Produzenten denn von allen guten Geistern verlassen?! Das funktioniert trotz Deutsch-Schweizer Koproduktion nicht.
„Dann wählte er ein hellblaues Pierre-Cardin Hemd, er hatte zwölf genau gleiche dabei, und band sich einen breiten, abgewetzten Ledergürtel um seine viel zu schmalen Hüften.“
Christian Kracht: 1979. DE 2010.

L’écume des jours (Michel Gondry, FR 2013)
Ein Bohemien in Paris und eine Welt, die vor Fantasterei und magischer Surrealität längst aus den Fugen geraten ist. Und natürlich Liebe.
„Je compris que j’avais contracté und maladie très répandue dans le milieu artistique le soir où j’offris une margarita au pianiste du bar de l’hôtel.“
Joël Dicker: La Vérité sur l’Affaire Harry Quebert. CH 2012.

American Honey (Andrea Arnold, UK/USA 2016)
Eine Teenagerin ohne Perspektiven schliesst sich spontan einer Gruppe von jungen Aussenseitern an um durchs Land zu reisen und Geld zu verdienen.

Once Upon a Time… In Hollywood (Quentin Tarantino, USA 2019)
Der neunte Streich von Tarantino begleitet einen Schauspieler mit Stuntdouble im Hollywood der 60er und streift die Geschehnisse um die Manson Family.

Top Gun (Tony Scott, USA 1986)
In der Eliteklasse der Navypiloten lernt der junge Maverick noch ganz andere Dinge als Flugzeuge fliegen. Kitschiger Kultstreifen der eine Generation prägte.

Whiplash (Damien Chazelle, USA 2014)
Dramatisches Portrait des ungesunden Verhältnisses zwischen einem jungen Schlagzeuger und dessen Mentor, der alle Regeln des klassischen Musikunterrichts mit Füssen tritt. Grossartig!

Adam’s Æbler (Anders Thomas Jensen, DK 2005)
Tiefschwarzer Humor vom Feinsten: ein Neonazi muss zum Sozialdienst in eine Kirchgemeinde, der ansässige Pfarrer jedoch hat noch grössere Probleme als er.

Big Miracle (Ken Kwapis, USA/UK 2012)
Die aufgebauschte Geschichte um eine Greenpeace-Aktivistin, die während des kalten Krieges mit grosser medialer Begleitung drei im Eis gefangene Wale rettet.

Leon – The Professional (Luc Besson, USA/FR 1994)
Als ein eigenbrötlerischer und äusserst bescheidener Profikiller ein junges Mädchen rettet, halst er sich damit eine neue Lebensaufgabe auf. Absolut kultiges Evergreen!

The World’s End (Edgar Wright, UK 2013)
Ein hängengebliebener Typ trommelt zu seinem vierzigsten Geburtstag seine alten Kumpels zusammen um mit ihnen eine Sauftour im alten Kaff zu machen.

Die göttliche Ordnung (Petra Biondina Volpe, CH 2017)
Die wichtige Geschichte um den Protest einer Gruppe von Frauen in der Schweiz, die in einem konservativen Umfeld für ihr Stimmrecht kämpfen.

Survive Style 5+ (Gen Sekiguchi, JP 2004)
Fünf wilde Handlungsstränge die sich immer wieder kreuzen und in einem absurden Finale zusammen verschmelzen. Farbig, laut, poetisch und radikal. Japan eben.

Yesterday (Danny Boyle, UK/RU/CN 2019)
Ein erfolgloser Singer-Songwriter findet sich in einer Welt ohne die Beatles wieder und klaut mit ihren Songs Ed Sheeran die Show.

The Invitation (Karyn Kusama, USA 2015)
In einer Villa in den Holywood Hills findet eine Zusammenkunft von alten Freunden statt. Ein Abend, der alle für immer prägen wird.

The Devil’s Advocate (Taylor Hackford, USA 1997)
Ein aufstrebender Anwalt wird nach New York gelockt, die grösste Kanzlei des Landes wartet. Dort gerät sein moralischer Kompass auf den Prüfstand.

The Wayward Cloud (Ming-liang Tsai, TW 2005)
Pornografisches Musical mit verträumten Charakteren, welche sich durch einen von Wasserknappheit geprägten Hitzesommer in Taiwan quälen und ihren Emotionen freien Lauf lassen.

Popstar: Never Stop Never Stopping (Akiva Schaffer & Jorma Taccone, USA 2016)
Lonely Island goes full lenght feature: die Ups and Downs eines Superstars mit seinem alltäglichen struggle famous zu bleiben. Conner 4 real!

Starship Troopers (Paul Verhoeven, USA 1997)
Je älter dieser Film wird, desto deutlicher wird die Satire dahinter: Mensch kämpft einen intergalaktischen Krieg gegen eine immer intelligentere Insektenrasse. Kult!

Blood In Blood Out (Taylor Hackford, USA 1993)
Ein episches Drama um drei Cousins und Bandenmitglieder in East Los Angeles, welche drei ganz unterschiedliche Lebenswege beschreiten: Knast, Kunst und Kripo.

Housebound (Gerard Johnstone, NZ 2014)
Nach einem Delikt muss eine junge Frau für acht Monate zurück ins Haus ihrer Mutter, inklusive Fussfessel. Und einem Hausgeist. Fantastisch!

22 July (Paul Greengrass, NO/IS/USA 2018)
Die filmisch inszenierte Chronologie der tragischen Ereignisse vom 22 Juli 2011: der rechtsradikale Anders Behring Breivik tötet in Norwegen 77 unschuldige Menschen.