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Der blaue Nachtfalter (Wolfgang Schleif, BRD 1959)
Julia Martens hat für ihren Mann, der Juden zur Flucht verhalf, einen Mord begangen. Gefängnisjahre später steht sie dem Totgeglaubten gegenüber. Oha!

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Bis dass das Geld euch scheidet (Alfred Vorher, BRD 1960)
Dass Geld nicht alles ist, merkt Prollo-Emporkömmling Jupp erst, als die Familie verloren und die teure Geliebte mit dem Nächsten entschwunden ist.

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Das Mädchen Rosemarie (Rolf Thiele, BRD 1958)
Süsses Mädchen wird zur geldgierigen Nutte und schliesslich zur mörderlosen Leiche. Kein Wunder, hat die fesche Rosemarie doch mit den Franzosen zusammengearbeitet.

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Liebe, Tanz und tausend Schlager (Paul Martin, BRD 1955)
Italienisches Stimmwunder lässt sich aus Bewunderung für berühmten Schlagerstar als minderjähriges Mädchen verkleiden – Sicherheitsmassnahme, weil Peter Alexander doch JEDE vernascht. Naaaaaaaaaja.

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Das Brot der frühen Jahre (Herbert Vesely, BRD 1962)
Walter hatte mal Hunger, aber das ist lange her. Nun lebt er den Westtraum – Chefstochter und eigenes Auto inklusive. Doch etwas fehlt…

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Liebe verboten – heiraten erlaubt (Kurt Meisel, BRD 1959)
Kathrin ist Sekretärin, Ehefrau und Mutter. Das KANN 1959 ja nicht gut gehen! Oder vielleicht, eventuell, womöglich, ausnahmsweise, in diesem Falle, doch?

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Jonas (Ottomar Domnick, BRD 1956)
Jonas hört Stimmen. Denn Jonas weiss, dass da noch etwas ist, für das im Wirtschaftswunder kein Platz zu sein scheint: Alte Schuld.

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Zwei unter Millionen (Victor Vicas, BRD 1961)
Abend für Abend radelt Karl von Ost nach West, um sich seinen Traum von der eigenen Kneipe zu verwirklichen. Aber leider umsonst.

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Der sanfte Lauf (Haro Senft, BRD 1967)
Bernhard hat einen Neo-Nazi verprügelt und sich damit das Abitur versaut – zum Glück trifft er auf einen einflussreichen Schwiegerpapa. Mit Bruno Ganz.

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So lange du da bist (Harald Braun, BRD 1953)
Das Traumpaar Maria Schell und O.W. Fischer kriegt sich – nicht. Zu siegen hat nämlich nicht irrationaler Höhenflug, sondern das einfache Glück: Hardy Krüger.

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The Expendables 3 (Patrick Hughes, USA/FR 2014)
Das Erfolgskonzept dieser Filmreihe ist klar. Zusätzlich dabei in diesem Teil: Mel Gibson, Wesley Snipes, Harrison Ford und Antonio Banderas. Any questions?
zitiert
„Ich verstehe gar nicht, warum Rollo überhaupt mit dem redet, und dann sehe ich, wie Rollo, während er auf ihn einredet, ihm die zwei Pillen von dem Glatzen-Hippie vorhin in seinen Pappbecher mit Chai hineinbugsiert, ohne dass der es merkt. Das ist natürlich grandios.“
Christian Kracht: „Faserland“, DE 1995

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Lucy (Luc Besson, FR 2014)
Scarlett Johansson zum Zweiten: Während sie wegen einer Überdosis neuartiger Drogen 100% ihrer Gehirnkapazität einsetzt, braucht der Zuschauer zur Unterhaltung bloss 0,1%.

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Under the Skin (Jonathan Glazer, UK/USA/CH 2013)
Scarlett Johansson zum Ersten: Als schöne Frau getarntes Alien macht sie die düsteren Landschaften Schottlands unsicher. Irgendwie inhaltsleer und deshalb zu aufgeladen.

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Abschied von gestern (Alexander Kluge, BRD 1966)
Anita G. ist Ostdeutsche und Jüdin – und damit zu viel an personifizierter Schuld für die westdeutsche Wirtschaftswunderwelt. Kluge und Kluge erzählen in essayistischen Puzzles.

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Hilfe, meine Braut klaut! (Werner Jacobs, BRD/AU 1964)
Valentin ist ein Schatz und zu korrekt für die verschwenderischen 60er. Dass ausgerechnet er sich in eine undercover Millionärin vergucken musste – schrecklich.

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Stop Making Sense (Jonathan Demme, USA 1984)
Ein Konzertfilm für die Talking Heads: Wunderschön inszeniert und minimalistisch gehalten, bleibt dieses Stück Rock & Roll Geschichte zeitlos – ganz ohne Razzle Dazzle.

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Vatertage (Ingo Rasper, DE 2012)
Basti ist 37 und Ur-Münchner, hat zersaust-blondes Haar, ein Rikschaunternehmen, Null Verantwortungsgefühl – dafür plötzlich Tochter&Enkel. Klingt kitschig? Pfiat dii!

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Nachts auf der Strasse (Rudolf Jugert, BRD 1952)
Heinrich Schlüter, rechtschaffener und hart arbeitender Fernfahrer, begibt sich nach langen Ehe- und Arbeitsjahren auf einen unerhörten Umweg. Hans Albers glänzt nochmals…

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Schonzeit für Füchse (Peter Schamoni, BRD 1966)
Verwöhnt vom Wirtschaftswunder, gelangweilt von der Welt, ungerührt von der Zukunft: Der junge deutsche Film konnte ganz schön angepisst sein. Passt immer.