
Café Society (Woody Allen, USA 2016)
Woody Allen-Filme sind ein bisschen wie Chardonnay: Passen immer, verzücken selten. Diesmal on screen: Das Golden Age Hollywoods – als Filmproduzenten noch Könige waren.

Saint Amour (Benoît Delépine/Gustave Kervern, FR 2016)
Eine schmudelige Sauftour mit GangBang als Sahnehäubchen. Ev. entsprechenderer Titelvorschlag: Heilige Scheisse. Fremdschäm-Faktor 10/10 für alle Beteiligten.

Snowden (Oliver Stone, USA 2016)
Da schreibt das Leben eine richtig geile Geschichte – und auf der Leinwand wirkt sie mit ihren billigen Spezialeffekten und schlechten Sprüngen einfach fade.
Wiz Khalifa ft. Charlie Puth – See You Again (The Fast and the Furious 7 Soundtrack, USA 2015)

The Hateful Eight (Quentin Tarantino, USA 2015)
Acht Haudegen in einem zauberweissen Wintermärchen. Keiner ist, wer er zu sein scheint und am Ende bleibt nichts, nichts als purpurotes Blut.

Room (Lenny Abrahamson, USA 2015)
Fritzl reloaded: Eine junge Frau wird entführt, vergewaltigt und mit ihrem Kind jahrelang in einem Raum weggesperrt. Ein Meisterwerk auf allen Ebenen.

It’s Kind of a Funny Story (Anna Boden & Ryan Fleck, USA 2010)
Zarte erste Liebe – gefunden in der Klapse. Ein Film über das Sich-Finden, Erwachsen-Werden und Probleme in der richtigen Relation sehen.

Sicario (Denis Villeneuve, USA 2015)
Ehrlicher US-Blick auf das Drogendrama an der Grenze zu Mexiko: Eine junge Idealistin beim FBI erkennt, dass die Welt vor allem grau ist.

Spotlight (Tom McCarthy, USA 2015)
Kindsmissbrauch bei den Katholiken, investigativer Journalismus par excellence beim Boston Globe. Beides zusammen ist nicht nur unschlagbares Filmmaterial, sondern eine wahre Geschichte.

Zootopia (Byron Howard & Rich Moore, USA 2016)
Eine Fabel über Vorurteile, Einsicht und echte Freundschaft. Wenn Häschen statt Politessen Polizisten werden und Füchse ihre besten Freunde, ist alles möglich.

Thelma & Louise (Ridley Scott, USA 1991)
Ein Roadtrip wird zur Flucht und die schmeckt nach wilder, jauchzend-purer Freiheit. Die Geschichte zweier Frauen, die in letzter Sekunde unsterblich werden.

Suffragette (Sarah Gavron, GB 2015)
Als die Frauen beschlossen, nicht nur den gleichen Pflichten und Gesetzen zu folgen wie die Männer, sondern auch dieselben Rechte zu fordern.
“A lot of people never use their initiative because no-one told them to.”
Banksy: Wall and Piece. UK 2005.

Brooklyn (John Crowley, IRL/USA/CAN/ 2015)
Die europäische Migrationswelle der Fünfziger spült auch eine junge Irin nach New York. Zarte Geschichte darum, dass man Ankommen mit Abschiednehmen bezahlt.

Fargo Season II (Noah Hawley et.al., USA 2015)
Aus dem Kinofilm wurde eine TV-Serie und die findet nun ihre Fortsetzung – in der Vergangenheit. Weniger Schnee, mehr Tote – purer Genuss.

A Series of Unfortunate Events (Brad Silberling, USA 2004)
Zauberhafte Freakshow um drei Waisen auf der Suche nach einem neuen Zuhause – unterbrochen von einer Serie ungücklicher Ereignisse. Film gut – Bücher besser.

Joy (David O. Russell, USA 2015)
Die 80er meinten es mies mit ihr: Geschieden, pleite und enttäuscht. In den 90ern aber wird Joy Mangano zur Wunderfrau. A JOY!

Last Night in Soho (Edgar Wright, UK 2021)
Eine Modestudentin zieht vom Land nach London, was ihrer geistigen Gesundheit gewaltigen Schaden zufügt – schön gemacht, leider durch zu viel Effekt verdorben.

Ex Drummer (Koen Mortier, BE/FR/IT 2007)
Eine Gruppe Freaks heuert einen bekannten Schriftsteller als Drummer für ihre neue Band an um an einem Wettbewerb aufzutreten. Unglaublich kaputte Milieustudie.

The Blues Brothers (John Landis, USA 1980)
Elwood holt seinen Bruder Jake aus dem Knast ab und macht sich auf, die alte Band wieder zu versammeln – Abenteuer, Spass & Sachschaden.

Repo Man (Alex Cox, USA 1984)
Ein junger Punk wird von einer Repo-Agentur angeheuert und macht Karriere im legalen Autodiebstahl – bis ein Auto mit gefährlichem Inhalt auftaucht…

Nomadland (Chloé Zhao, USA 2020)
Ein authentischer Einblick ins Amerika der hart arbeitenden Überlebenskünstler*innen, fernab von Erfolgsgeschichten und Grossstadtmärchen. Frances McDormand hat sich ihren Oscar absolut verdient.

Verdens Verste Menneske (Joachim Trier, NO 2021)
Die Erzählung einer Frau anfangs dreissig, mit Fokus auf ihre Beziehungen, Sehnsüchte und Unsicherheiten. Ein aus dem Leben gegriffenes, äusserst berührendes Meisterwerk!

Free Guy (Shawn Levy, USA 2021)
Ein NPR (Non Playable Character) eines Videospiels entwickelt künstliche Intelligenz, beginnt ein eigenes Leben und wird zum Superstar. Charmant, überdreht und unterhaltsam.

Nightlife (Simon Verhoeven, DE 2020)
Zwei Barkeeper und beste Freunde wollen ihren eigenen Laden aufmachen und halsen sich bei der Geldbeschaffung jede Menge Probleme auf. Flache Rom-Com.

A Beautiful Day in the Neighborhood (Marielle Heller, USA 2019)
Als der eher gehässige Journalist Lloyd Vogel den bekannten Fred Rogers, Star der Kinderherzen, interviewt, entsteht eine ungewöhnliche Freundschaft. Faktisch und herzerwärmend.

Fight of Fury (Shuny Bee, USA 2020)
Als ein Kampfsportrainer entdeckt, dass in seiner Gegend in L.A. Menschenhändler ihr Unwesen treiben, greift er knallhart durch. So bad it’s good.

Muhammad Ali (Ken Burns, USA 2021)
Das einzigartige Leben des bekanntesten Boxers aller Zeiten in vier Spielfilmlangen Folgen mit wunderschönen Originalaufnahmen, Fotografien und Interviews erzählt. Ein grossartiges Zeitzeugnis!

The Space Between Us (Peter Chelsom, USA 2017)
Ein Forscherteam besiedelt den Mars und zieht dort einen blitzgescheiten Jungen auf, der sich jedoch nach einem Leben auf der Erde sehnt.

Tyrannosaur (Paddy Considine, UK 2011)
Ein verbitterter Einzelgänger trifft auf eine gutmütige, jedoch äusserst gepeinigte Christin. Dies sorgt auf beiden Seiten kräftig für Turbulenzen. Äusserst heftiges Drama.

Serbuan maut (Gareth Evans, ID/FR/USA 2011)
Eine Eliteeinheit stürmt ein von Gangstern besetztes Hochhaus und muss merken, dass mit dem Einsatz etwa nicht stimmt. Over the top action!

Needful Things (Fraser C. Heston, USA 1993)
«Let god sort them out»: passable Stephen King Adaption aus der Zeit, als seine Buchverfilmungen wie ungeniessbare Pilze aus dem Boden schossen.

Sånger från andra våningen (Roy Andersson, SE 2000)
Mit malerischen Bildern erzählt Roy Andersson absurde, wie tragikomische Geschichten aus dem Alltag einer Gesellschaft, die alles gehabt und wieder verloren hat.

Don’t Look Up (Adam McKay, USA 2021)
Wissenschaftler versuchen die Welt vor einer Katastrophe zu warnen und geraten an den Rand der Verzweiflung. Grossartige Persiflage auf den amerikanischen Zeitgeist!

The Matrix Resurrections (Lana Wachowski, USA 2021)
Zwanzig Jahre später ist «Matrix» ein Videospiel und Neo ein Hamster im Rädchen – bis zur erneuten Wahl zwischen roter und blauer Pille.

Krampus (Michael Dougherty, USA 2015)
Was passiert, wenn man nicht mehr an das Wunder von Weihnachten und den Samichlous glaubt? Richtig, dann kommt der böse Schmutzli vorbei…