
The Theory of Everything (James Marsh, UK 2014)
Biopic über den erstaunlichen Stephen Hawking, romantisch, atemberaubend und tränenrührend. Leider verlor Marsh vor lauter metaphorischen Sternen die echten aus dem Blick.

And so it goes (Rob Rainer, USA 2014)
Diane Keaton ist wundervoll, Michael Douglas Michael Douglas und der Film ein hübscher Streich, weil hier auch mal Alte richtig ran dürfen!

Cure (Andrea Staka, CH 2014)
SO wollen wir den Schweizerfilm. Genau so! Einfühlsames Nachkriegsdrama in Dubrovnik um zwei Mädchen und die dünne Linie zwischen Schuld und Leid.

Our Hospitality (John G. Blystone & Buster Keaton, USA 1923)
Ein Film, der über die Leinwand tanzt, wie eine Feder im Frühlingswind: Eine alte Fehde, eine lange Reise und ein Happy Ending!

True Detective (Cary Fukunaga, USA 2014)
Eine Serie mit Figuren, die an der nächsten Strassenecke stehen könnten und erzählt, wie ein einziger langer Film. Bisschen Fargo, viel Stil.

Die goldene Pest (John Brahm, BRD 1954)
Im amerikanergeplagten Dörfchen Dossental will man auch endlich seinen Platz an der Sonne – das endet schlecht und entlohnt den Zuschauer darum umso mehr.

Der Traum von Lieschen Müller (Helmut Käutner, BRD 1961)
Sonja Ziemann ist Lieschen Müller, eine Jedefrau, die für den Durchschnitt erkennt, dass das grosse Geld nicht das Wahre ist. Na sowas.

Frau Irene Besser (John Olden, BRD 1961)
Während Irenes Mann in russischer Gefangenschaft darbt, baut sie daheim ein Wirtschaftswunder-Kaufhaus-Imperium auf und geniesst das Leben – schleimiger Hausfreund inklusive.

Seelenwanderung (Rainer Erler, BRD 1962)
Bum und Axel sind mausarm und todlieb. Dann beschliesst Bum, seine Seele in eine Kiste zu denken und ohne schlechtes Gewissen stinkreich zu werden.
„Life isn’t about waiting for the storm to pass. It’s about learning to dance in the rain.“
Viviane Greene: I Am Not Anonymous. USA 1998.
„Aber es war nur, wie wenn durch dieses letzte Aufstöhnen seiner Scheu der irre Zustand von vorhin endgültig abgeschüttelt sei, dann zog eine grosse, sichere, heitere Zuversicht in sein Gemüt, und während er bislang wie unter einem Druck gestanden, unter einer lastenden Notwendigkeit, wie in der Hypnose, handelte er nun mit freiem, zielsicherem, jauchzendem Willen.“
Thomas Mann: Der kleine Herr Friedemann und andere Erzählungen. DE 1898.

Das Spuckschloss im Spessart (Kurt Hoffmann, BRD 1960)
„In Deutschland gibt es keine Gespenster!“, brüllt der Richter, lässt dabei den Putz von den Wänden bröckeln – und das übermalte Hakenkreuz hervortreten.

Drei Männer im Schnee (Kurt Hoffmann, AU 1955)
Moralisches Verwechselspiel um einen Millionär, der nicht als solcher erkannt werden will. Nach Erich Kästner. Tolle Vorlage, mittelmässige Verfilmung, einige ehrliche Lacher.

Der blaue Nachtfalter (Wolfgang Schleif, BRD 1959)
Julia Martens hat für ihren Mann, der Juden zur Flucht verhalf, einen Mord begangen. Gefängnisjahre später steht sie dem Totgeglaubten gegenüber. Oha!

Bis dass das Geld euch scheidet (Alfred Vorher, BRD 1960)
Dass Geld nicht alles ist, merkt Prollo-Emporkömmling Jupp erst, als die Familie verloren und die teure Geliebte mit dem Nächsten entschwunden ist.

Das Mädchen Rosemarie (Rolf Thiele, BRD 1958)
Süsses Mädchen wird zur geldgierigen Nutte und schliesslich zur mörderlosen Leiche. Kein Wunder, hat die fesche Rosemarie doch mit den Franzosen zusammengearbeitet.

Liebe, Tanz und tausend Schlager (Paul Martin, BRD 1955)
Italienisches Stimmwunder lässt sich aus Bewunderung für berühmten Schlagerstar als minderjähriges Mädchen verkleiden – Sicherheitsmassnahme, weil Peter Alexander doch JEDE vernascht. Naaaaaaaaaja.

Das Brot der frühen Jahre (Herbert Vesely, BRD 1962)
Walter hatte mal Hunger, aber das ist lange her. Nun lebt er den Westtraum – Chefstochter und eigenes Auto inklusive. Doch etwas fehlt…

Das Mädchen und die Spinne (Ramon & Silvan Zürcher, CH 2021)
Während eines Mieterwechsels gehen Menschen in einer Wohnung ein und aus und verhalten sich wie Ausserirdische um irgendwie auf Spielfilmlänge zu kommen.

Fucking Åmål (Lukas Moodysson, SE 1998)
Das Mauerblümchen Agnes verliebt sich in die beliebte Elin, was in der trostlosen Kleinstadt zu emotionsgeladenen Ereignissen unter den gelangweilten Teenagern führt.

Deadpool 2 (David Leitch, USA 2018)
Deadpool trommelt ein Team von Outlaws mit Superkräften zusammen um den Tod seiner Frau zu rächen und einen kleinen Jungen zu retten.

Spider-Man: Far from Home (Jon Watts, USA 2019)
Peter Parker ist auf Klassenfahrt in Europa, während Nick Fury ihn dringend für eine Mission der Avengers braucht – natürlich kommt alles gut.

Thelma (Joachim Trier, NO 2017)
Eine junge, religiös erzogene Frau kommt nach Oslo um ihr Studium zu beginnen und merkt dort, dass etwas mit ihr nicht stimmt.

Blackkklansman (Spike Lee, USA 2018)
Die unglaubliche aber wahre Geschichte um einen Afro-Amerikanischen Polizisten, der mit einem jüdischen Kollegen erfolgreich den Ku-Klux-Klan infiltriert hat.

The Big Sick (Michael Showalter, USA 2017)
Ein pakistanischer Stand-Up Comedian wird von seinen Eltern dazu gedrängt, eine pakistanische Frau zu heiraten. RomCom mit Hirn, Herz und Biss!

Before Sunset (Richard Linklater, USA/FR 2004)
Neun Jahre nach ihrer Nacht in Wien treffen sich Jesse und Celine zufällig in Paris und haben ein paar Stunden Zeit zusammen.

The Lincoln Lawyer (Brad Furman, USA 2011)
Ein gewiefter Anwalt mit fragwürdigen Methoden verstrickt sich in einen Fall, der selbst ihn an die Grenzen seiner ansonsten flexiblen Moralvorstellungen bringt.

Death at a Funeral (Frank Oz, UK 2007)
Als wäre der Tod des Familienvaters nicht schon schlimm genug – an der Beerdigung geht alles schief, was schiefgehen kann. Britischer Humor halt.

Before Sunrise (Richard Linklater, USA/AT/CH 1995)
Zwei junge Reisende treffen sich zufällig im Zug nach Wien. Ins Gespräch gekommen, entscheiden sie sich spontan die Nacht zusammen zu verbringen.

Once (John Carney, IE 2007)
Ein Strassenmusiker trifft auf eine junge Immigrantin und verbringt mit ihr eine kreative und sehr persönliche Woche in Dublin. Mit viel Musik!

Willkommen bei den Hartmanns (Simon Verhoeven, DE 2016)
Wenn das die Art ist, gesellschaftlich relevante Themen mittels Humor zu adressieren, dann sind alle Bedenken um den Zustand dieser Gesellschaft gerechtfertigt.

Results (Andrew Bujalski, USA 2015)
Ein wohlhabender, jedoch äusserst depressiver Mann engagiert nach seiner Scheidung einen personal Trainer um sein Leben wieder in den Griff zu kriegen.

Where Eagles Dare (Brian G. Hutton, UK/USA 1968)
Bayern im zweiten Weltkrieg: ein Team von britischen und amerikanischen Spezialeinheiten infiltriert eine Nazi-Hochburg um einen ihrer wichtigsten Kameraden zu befreien und Informationsverluste.

The Firm (Sidney Pollack, USA 1993)
Ein junger Anwalt bekommt ein Jobangebot, das zu gut ist um wahr zu sein. Schnell wir klar: diese Kanzlei ist kriminell unterwegs.

Jerks. (Christian Ulmen, DE 2017)
Christian Ulmen und Fahri Yardim spielen sich selbst, stampfen von Fettnäpfchen zu Fettnäpfchen und krönen sich gegenseitig zu den «Kings of Cringe».

Coming to America (John Landis, USA 1988)
Ein verwöhnter afrikanischer Prinz kommt in die USA um seine Traumfrau zu finden. Ein eher schlecht gealtertes Ethno-Märchen aus den 80ern.

Biggie: I Got a Story to Tell (Emmet Malloy, USA 2021)
Dokumentarischer Einblick in das viel zu kurze Leben des Rappers Notorious B.I.G., der mit seinem Werk den Hip Hop nachhaltig geprägt hat.